Rhetorische Frage:

 

Es gibt ca. 30'000 Milchbauern, 3 grosse Milchhändler und 8 Mio Einwohner die die Milch konsumieren.

 

Wer von diesen 3 Akteuren bestimmt den Preis?


Umweltschutz und Tierschutz hat seinen Preis. Man kann nicht von den Schweizer Landwirten erwarten, das sie in beidem Top sind und dann die billigen Massentierhaltungsprodukte aus dem Ausland holen.

 

Die Ökologischen Leistungen und der Tierschutz den wir erbringen und der nicht über den Wert des Produktes eingeholt werden kann, den müssen wir über Direktzahlungen erhalten. Ansonsten können wir nicht gegen das Ausland mit ihren Tierfabriken bestehen.

Es ist ein wenig Paradox, die, die in unserem Parlament für mehr Tierschutz und Umweltschutz stehen, wollen bei den Direktzahlungen Regelmässig sparen.

Kommt dazu, dass wenn es dem Bauern nicht mehr gut geht, das Tier und die Umwelt darunter leiden, denn sie sind die Schwächsten Glieder in der Kette.

 

Zurzeit Arbeitet ein Bauer zwischen 60 und 80 Stunden in der Woche und kommt dabei auf einen Stundenlohn von 2-15 Franken. Und das mindestens 6 Tage die Woche und mit max. ca. 2 Wochen Ferien.

Ist es da ein Wunder, dass immer mehr Bauern überfordert sind und ihre Tiere vernachlässigen oder gar in den Selbstmord getrieben werden?

 

Es heisst immer, die Landwirte müssen eben Innovativ sein, dann ginge das schon, ... Aber man kann doch nicht von einer ganzen Branche verlangen Innovativ zu sein. Wo bitte gibt es sowas?


Direktvermarktung, Grenzschutz und der Wert von Lebensmittel


 

 

Um von den Grossverteilern unabhängig zu werden, setzte ich auf Direktvermarktung.

Dies ist jedoch nur eine Lösung für einige wenige Bauern, denn wenn nun die gesamte Schweizer Landwirtschaft, auf Direktvermarktung setzen würde, wären wir wieder gleich weit wie jetzt.

 

Um die gesamte Schweizer Landwirtschaft mit diesen Strukturen zu erhalten muss gezwungenermassen der Grenzschutz für landwirtschaftliche Produkte hochgefahren werden um zu verhindern, das billige Massentierhaltungsprodukte von aussen reinkommen. Und gleichzeitig müssten die Preise für Schweizer Produkte die unter hohem ökologischen und Tierwohlstandarts produziert werden, wieder entsprechend abgegolten werden.

 

Und wenn man das nicht will, dann bleiben nur die Direktzahlungen. Ich persönlich hätte aber lieber wieder einen anständigen Preis für meine Produkte, anstatt von den Launen der Parlamentarier abhängig zu sein.

 

Das Essen muss wieder mehr Wert bekommen.